Der deutsche Heeresbericht:
Schwere
französische Verluste bei Craonne und im Elsaß
Großes
Hauptquartier, 28. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz: An
der flandrischen Küste wurden die Ortschaften Middelkerke und Slype
von feindlicher Artillerie beschossen. Auf den Craonner Höhen
wurden dem Feinde weitere, an die vorgestern eroberte Stellung östlich
anschließende 500 Meter Schützengraben entrissen. Französische Gegenangriffe
wurden mühelos abgewiesen. Der Feind hatte in den Kämpfen vom 25.
bis 27. Januar schwere Verluste. Über 1500 tote Franzosen lagen
auf dem Kampffelde, 1100 Gefangene, einschließlich der am 27. Januar
gemeldeten, fielen in die Hände unserer Truppen. In den Vogesen
wurden in Gegend Senones und Ban de Sapt mehrere französische Angriffe
unter erheblichen Verlusten für den Feind abgeschlagen, 1 Offizier,
50 Franzosen wurden gefangengenommen. Unsere Verluste sind
ganz gering. Im Oberelsaß griffen die Franzosen auf der Front
Niederaspach - Heidweiler - Hirzbacher Wald unsere Stellungen bei
Aspach, Ammerzweiler, Heidweiler und am Hirzbacher Walde an. Überall
wurden die Angriffe mit schweren Verlusten für den Feind abgewiesen;
besonders stark waren seine Verluste südlich Heidweiler und südlich
Ammerzweiler, wo die Franzosen in Auflösung zurückwichen. Fünf französische
Maschinengewehre blieben in unseren Händen. Östlicher Kriegsschauplatz:
Unbedeutende feindliche Angriffsversuche nordöstlich Gumbinnen wurden
abgewiesen. Bei Biezun nordöstlich Sierpe wurde eine russische Abteilung
zurückgeschlagen.
In Polen keine Veränderung.
Oberste Heeresleitung. 1)
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