Der deutsche Heeresbericht:
63
Flugzeuge seit 1. Oktober erbeutet
(Deutschlands
Überlegenheit im Luftkampf)
Großes Hauptquartier,
28. Januar. Westlicher Kriegsschauplatz: In dem Frontabschnitt
von Neuville wurden Handgranatenangriffe der Franzosen unter großen
Verlusten für sie abgeschlagen. Einer unserer Sprengtrichter ist
in der Hand des Feindes geblieben. Die Beute vom 26. Januar hat
sich um 4 Maschinengewehre und 2 Schleudermaschinen erhöht. Vielfache
Beschießung von Ortschaften hinter unserer Front durch die Franzosen
beantworteten wir mit Feuer auf Reims. Bei der Höhe 285 nordöstlich
von La Chalade besetzten unsere Truppen nach Kampf einen vom Feinde
gesprengten Trichter. Über einen nächtlichen feindlichen Luftangriff
auf die offene Stadt Freiburg liegen abschließende Meldungen noch
nicht vor. Im englischen Unterhause sind über die Ergebnisse der
Luftgefechte Angaben gemacht worden, die am besten mit der folgenden
Zusammenstellung unserer und der feindlichen Verluste an Flugzeugen
beantwortet werden. Seit unserer Veröffentlichung vom 6. Oktober
1915, also in dem Zeitraum seit dem 1. Oktober 1915, sind an deutschen
Flugzeugen an der Westfront verloren gegangen: Im Luftkampf 7, durch
Abschuß von der Erde 8, vermißt 1, im ganzen 16. Unsere westlichen
Gegner verloren in dieser Zeit: Im Luftkampf 41, durch Abschuß von
der Erde 11, durch unfreiwillige Landung innerhalb unserer Linien
11, im ganzen 63. Es handelt sich dabei nur um die von uns mit Sicherheit
festzustellenden Zahlen der in unsere Hand gefallenen feindlichen
Flugzeuge. Östlicher Kriegsschauplatz: Beiderseits von Widsy (südlich
von Dünaburg) sowie zwischen Stochod und Styr fanden kleinere Gefechte
statt, bei denen wir Gefangene machten und Material erbeuteten.
Balkankriegsschauplatz:
Nichts Neues.
Oberste Heeresleitung. 1)
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