Der deutsche Heeresbericht:
Fleury
und Thiaumont nach schweren Kämpfen behauptet
Leutnant Mulzer
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Leutnant Frankl
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Großes
Hauptquartier, 4. August.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Der Artilleriekampf erreichte nördlich des Ancrebaches wieder
große Stärke, er wurde zwischen Ancre und Somme mit unverminderter
Heftigkeit fortgesetzt. Kräftige feindliche Angriffe sind nördlich
von Ovillers, südwestlich von Guillemont und nördlich des
Gehöftes Monacu abgewiesen.
Südlich der Somme scheiterte nachts ein Angriff des Gegners bei
Barleux.
Den Franzosen gelang es gestern abend, sich in den Besitz unserer
Stellungen am Dorf Fleury und südlich des Werkes Thiaumont zu
setzen. Unsere heute morgen einsetzenden Gegenangriffe brachten uns
wieder in den vollen Besitz des Dorfes Fleury und der Gräben
westlich und nordwestlich dieses Ortes. Feindliche Angriffe
nordwestlich des Werkes Thiaumont und gegen unsere Stellungen im
Chapitre-Bergwald wurden gestern abend unter großen Verlusten des
Feindes abgewiesen. Die Lage ist jetzt wieder so, wie sie vor dem
mit überaus starken Kräften geführten französischen Angriff
war.
Leutnant Mulzer setzte im Luftkampf bei Lens seinen neunten,
Leutnant Frankl vorgestern bei Beaumetz seinen sechsten Gegner
außer Gefecht. Ferner wurden ein feindlicher Doppeldecker gestern
bei Péronne, zwei weitere, wie nachträglich gemeldet ist, am 1.
August südwestlich von Arras und bei Lihons von unseren Fliegern
abgeschossen. Durch Abwehrfeuer wurde je ein feindliches Flugzeug
bei Berles-au-Bois (südwestlich von Arras) und bei Namur
heruntergeholt, letzteres aus einem Geschwader, das Namur mit
geringem Sachschaden angegriffen hatte.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls v. Hindenburg:
Nordwestlich von
Postawy zwangen wir durch Feuer den Feind zur Aufgabe vorgeschobener
Gräben und wiesen in der Gegend von Spiagla (zwischen Narocz- und
Wiszniewsee) Vorstöße gegen unsere Feldwachstellungen ab.
Am Serwetsch östlich von Gorodischtsche und an der Schtschara
südöstlich von Baranowitschi lebhafte Handgranatenkämpfe.
Bei Lubieszow scheiterten abermals starke feindliche Angriffe.
Im Abschnitt Sitowicze-Wielizk entspannen sich heftige Kämpfe, in
deren Verlauf der Gegner in das Dorf Rudka-Mirynska und die
anschließenden Linien eindrang. Im Gegenangriff gewannen deutsche
und österreichisch-ungarische Bataillone sowie Teile der polnischen
Legion den verlorenen Boden restlos zurück. Sie machten 361
Gefangene, erbeuteten mehrere Maschinengewehre und wiesen erneute
russische Angriffe glatt ab.
Weiter südlich, sowie bei Ostrow und in der Gegend östlich von
Swiniuchy kamen feindliche Unternehmungen in unserem Feuer nicht
über die ersten Ansätze hinaus.
Front des Feldmarschalleutnants Erzherzogs Carl:
Bei der Armee des Generals Grafen v. Bothmer keine besonderen
Ereignisse.
In den Karpathen in Gegend des Kopilas gewannen deutsche
Truppen Boden. Balkan-Kriegsschauplatz:
Vor den Stellungen südlich von Bitolj fanden für die
bulgarischen Vorposten erfolgreiche Gefechte mit serbischen
Abteilungen statt.
Oberste Heeresleitung. 1)
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