Der deutsche Heeresbericht:
Buzau
genommen
Wiederum
4000 Rumänen gefangen -
Vergebliche französische Angriffe beiderseits der Maas
Großes
Hauptquartier, 15. Dezember.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
Auf dem Westufer der Maas versuchten die Franzosen in dreimaligem
Angriff umsonst, die ihnen vor kurzer Zeit auf Höhe 304
südöstlich von Malancourt entrissenen Gräben
zurückzunehmen.
Östlich des Flusses setzten sie nach starker, weit ins
Hintergelände schlagender Feuervorbereitung zu mehrmaligen
Angriffen an. Am Pfefferrücken scheiterte das Vorgehen der
Sturmwellen in unserem Abwehrfeuer. Auf den Südhängen von Fort
Hardaumont kam der Angriff in unserem Zerstörungsfeuer nicht zur
Entwicklung.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von
Bayern:
Nördlich der Bahn Zloczow-Tarnopol drangen deutsche Truppen in die
russischen Gräben und brachten 90 Gefangene zurück.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Die gestrigen Angriffe der Russen an der siebenbürgischen Ostfront
hatten zumeist den gleichen Mißerfolg wie der der Vortage. Auf
einer Höhe gelang es dem Gegner, Fuß zu fassen.
Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen:
Brennende Dörfer zeigen den Weg durch die Große Walachei, den der
Russe auf seinem Rückzuge genommen hat. Unter ungünstigen
Wegeverhältnissen wetteifern die verbündeten Truppen in der Ebene,
den Gegner nicht zu längerem Halt kommen zu lassen.
Am Gebirge
leistete der Feind in befestigten Stellungen Widerstand. Sie wurden
durchbrochen. Buzau ist genommen. 4000 Gefangene konnte die 9. Armee
von gestern und vorgestern als Ergebnis melden.
Bei Fetesti haben
stärkere bulgarische Kräfte die Donau überschritten.
Mazedonische Front:
Teilvorstöße bei Paralovo und Gradesnica (beiderseits des
östlichen Cernalaufs) brachten dem Feind lediglich Verluste.
Patrouillengeplänkel in der Strumaniederung.
Der Erste Generalquartiermeister.
Ludendorff. 1)
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