Der deutsche Heeresbericht:
Französischer
Gegenangriff auf Höhe 304 zusammengebrochen
Großes
Hauptquartier, 27. Januar.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Armee des Generalfeldmarschalls Herzogs Albrecht von Württemberg:
Südwestlich von Dixmuiden wurde ein belgischer Posten von 10 Mann
ohne eigenen Verlust aufgehoben. Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
Südlich des Kanals von La Bassée scheiterten mehrere durch
Feuer vorbereitete Vorstöße englischer Abteilungen.
Südöstlich von Chilly wurden gegen unsere
Gräben vordringende Franzosen abgewiesen. Eigene Erkunder fanden
bei Barleux die feindliche erste Linie leer.
Heeresgruppe Deutscher Kronprinz:
Dem fehlgeschlagenen Nachtangriff der Franzosen gegen die von uns gewonnenen
Stellungen auf Höhe 304 folgte in den Morgenstunden ein weiterer
Angriff, der gleichfalls blutig zusammenbrach.
Bei Manheulles in der Woëvre,
auf der Combres-Höhe und im Maasbogen westlich von St. Mihiel drangen
Aufklärungsabteilungen in die französischen Gräben ein
und holten etwa 20 Gefangene heraus. Dabei zeichneten sich wie an den
Vortagen Stoßtrupps des hannoverschen Reserve-Infanterieregiments
Nr. 73 aus.
Östlicher Kriegsschauplatz:
Front des Generalfeldmarschalls Prinzen Leopold von Bayern:
Östlich der Aa konnten auch neue Verstärkungen der Russen das
von unseren Truppen erkämpfte Gelände nicht zurückgewinnen.
Front des Generalobersten Erzherzogs Joseph:
Zwischen Casinu- und Putnatal nahmen deutsche und österreichisch-ungarische
Streifabteilungen dem Feinde 100 Gefangene ab.
Bei der Heeresgruppe des Generalfeldmarschalls v. Mackensen und der mazedonischen
Front ereignete sich nichts von Bedeutung.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. 1)
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