Der Weltkrieg am 29. April 1918

DEUTSCHER HEERESBERICHT

BRITISCHER HEERESBERICHT

Durch deutsches Artilleriefeuer angerichtete Zerstörungen in Amiens
Durch deutsches Artilleriefeuer angerichtete Zerstörungen in Amiens
Aufnahme vom 29. April 1918

 Der deutsche Heeresbericht:

Französische Angriffe gegen Hangard abgewiesen

Großes Hauptquartier, 29. April. 
Westlicher Kriegsschauplatz: 
Auf dem Schlachtfelde in Flandern von Mittag an auflebender Artilleriekampf. Die Beute seit der Erstürmung des Kemmel hat sich auf über 7100 Gefangene, darunter 181 Offiziere. 53 Geschütze und 233 Maschinengewehre erhöht. Zwischen dem La Bassée-Kanal und der Scarpe sowie nördlich von der Somme rege Erkundungstätigkeit der Engländer. Starke Teilangriffe der Franzosen gegen Hangardwald und Dorf wurden blutig abgewiesen. Vorfeldkämpfe an vielen Stellen der übrigen Front. 
Auf dem Ostufer der Maas brachte ein Vorstoß in die französischen Gräben Gefangene ein. 
Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.

Der Erste Generalquartiermeister
    Ludendorff.
1)

 

Neue Kämpfe am Kemmel

Berlin, 29. April abends. (Amtlich.)
Nördlich vom Kemmel haben sich heftige Nahkämpfe entwickelt.
1)

 

Der britische Heeresbericht:

29. April.
Nach heftigem Bombardement der französischen und englischen Stellungen in der Gegend von Meteren und des Sees von Zillebeke griff der Feind mit beträchtlichen Kräften an. Die belgischen Stellungen nördlich von Ypern wurden ebenfalls angegriffen. Rasch entspann sich auf der gesamten verbündeten Front ein heftiger Kampf. Die 25. und 49. sowie 21. englische Division schlugen alle Versuche des Feindes, in ihre Stellungen einzudringen, rundweg ab. Sie behaupteten ihre Linien vollständig, ungeachtet der heftigen Wiederholung energischer Angriffe, die mit großen Kräften ausgeführt wurden.

 

Der 1. Weltkrieg im April 1918

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Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus  
Band 7
Nationaler Verlag, Berlin (1918)

 

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