DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT
Dorf Douaumont von deutschen Truppen genommen
Großes Hauptquartier,
3. März. Oberste Heeresleitung. 1) |
Die Schlacht vor VerdunDie Festung Verdun ist im Norden und Osten ihres Vorgeländes beraubt. Die Deutschen sind im Nordostsektor in die permanente Linie der Außenforts eingebrochen. Die Panzerfeste Douaumont, die Werke von Hardaumont und andere feste Stellungen sind in unserer Hand. Die Woevre-Ebene, wichtig als Aufmarschgebiet der Franzosen für Verteidigung und Angriff, ist zum größten Teil vom Feind geräumt. Die deutsche Front ist wesentlich verkürzt, unsere Stellung um Verdun mächtig gestärkt, die Bewegungsfreiheit der Festung gelähmt und ihre strategische Lage ernsthaft bedroht. Der Geländegewinn des Feindes im Artois und in der Champagne betrug bei der Herbstschlacht rund 45 qkm. Unser Raumgewinn bei Verdun beläuft sich heute schon auf gegen 300 qkm. Der Feind verlor 17000 unverwundete Gefangene und (bis zum 28. Febr.) 164 Geschütze und Maschinengewehre. Dank unserer Angriffstaktik und der systematischen Arbeit sind unsere Verluste erträglich, die der Franzosen ungeheuer. 2) |
Der österreichisch-ungarische
Heeresbericht:
Ruhe an den k. u. k. FrontenWien, 3. März.
Der Stellvertreter
des Chefs des Generalstabes |
Ein englischer Minensucher im Mittelmeer torpediertLondon,
3. März. |
Der amerikanische Senat und der U-Boot-Krieg
Washington,
3. März. (Reuter-Meldung.) |
Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten
des Wolff´schen Telegr.-Bureaus
Band 4
Nationaler Verlag, Berlin
(1916)
2) "Frankfurter Zeitung" (1916)
© 2005 stahlgewitter.com