Der deutsche Heeresbericht:
Französische
Angriffe bei Avocourt abgewiesen
Großes
Hauptquartier, 17. März.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppe Kronprinz Rupprecht:
In Flandern war von Mittag an die Artillerietätigkeit gesteigert.
An der übrigen Front beschränkte sie sich auf Störungsfeuer. Es
lebte am Abend vielfach auf.
Heeresgruppen Deutscher Kronprinz und v. Gallwitz:
An der Ailette, südwestlich von Berry-au-Bac sowie in Verbindung
mit einer erfolgreich durchgeführten Unternehmung bei Tahure
zeitweilig erhöhte Gefechtstätigkeit. Nach zehnstündiger
Feuervorbereitung stießen französische Abteilungen westlich von
Avocourt auf breiter Front vor. Teils hielt unser Feuer sie nieder,
teils warf unsere Infanterie sie im Nahkampf zurück.
Scharfer
Artilleriekampf hielt tagsüber und vielfach auch während der Nacht
auf dem Ostufer der Maas an Unsere Infanterie brach an mehreren
Stellen zu Erkundungen vor. Kurhessische und waldeckische
Stoßtrupps drangen bei Samogneux, badische Kompagnien bei Beaumont,
sächsische Sturmtruppen bei Bezonvaux tief in die feindlichen
Stellungen ein und brachten mehr als 200 Franzosen, darunter einen
Bataillonsstab, gefangen zurück
Heeresgruppe Herzog Albrecht:
Im Parroy-Walde sowie in der Gegend von Blamont und Badonviller rege
Tätigkeit des Feindes.
Im Luftkampf und von der Erde aus wurden gestern 17 feindliche
Flugzeuge und 2 Fesselballone abgeschossen.
Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. 1)
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