Der deutsche Heeresbericht:
Fortdauer
des Feuerkampfes bei Verdun
Großes
Hauptquartier, 20. März.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Heeresgruppen Kronprinz Rupprecht und deutscher Kronprinz:
Zwischen der Küste und dem La Bassée-Kanal dauerte die rege
Erkundungstätigkeit fort. Das in diesen Abschnitten am Morgen
abflauende Artilleriefeuer nahm am Nachmittage wieder an Stärke zu.
An der übrigen Front lebte die Gefechtstätigkeit nur in den
Abendstunden südwestlich von Cambrai, zwischen Oise und Ailette,
nördlich von Berry-au-Bac und an einzelnen Stellen in der Champagne
auf.
Heeresgruppen Gallwitz und Herzog Albrecht:
Der Feuerkampf bei Verdun ging heftig weiter. Die beiderseitigen
Artillerien bekämpften sich vielfach mit größerem
Munitionseinsatz. Nordöstlich von Bures brachte ein eigenes
Unternehmen Gefangene und Maschinengewehre ein. Starke Tätigkeit
entwickelte der Feind am Parroy-Walde. Das vom frühen Morgen an
gesteigerte Feuer hielt fast ohne Unterbrechung bis zur Dunkelheit
an. Auch in den Abschnitten von Blamont und Badonviller war die
französische Artillerie rege.
Osten:
In der Ukraine haben württembergische, zur Säuberung der von
Olwiopol nach Nordosten führenden Bahn vorgehende Truppen bei Nowo
Ukrainka stärkere Banden im Kampfe vertrieben.
Der vertragsgemäß am 19. März abgelaufene Waffenstillstand mit
Rumänien wurde bis zum 22. März Mitternacht verlängert.
Von den anderen Kriegsschauplätzen nichts Neues.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. 1)
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