Der deutsche Heeresbericht:
Überall
in den neuen Stellungen
Großes
Hauptquartier, 8. September.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Infanterieabteilungen brachten aus belgischen Linien östlich
von Merkem Gefangene zurück. Nördlich von Armentières
wiesen wir erneute Angriffe der Engländer ab.
An der Schlachtfront stehen wir überall in unseren neuen Stellungen.
Der Feind suchte gestern südlich der Straße Péronne-Cambrai
mit stärkeren Kräften an sie heranzukommen. Nachhuten stellten
ihn zum Kampf, wichen überlegenem Gegner kämpfend aus und schlugen
am Abend westlich der Linie Gouzeaucourt-Epéhy-Templeux heftige
Angriffe ab. Beiderseits der Somme ist der Feind auch gestern nur zögernd
gefolgt. Wir stehen mit ihm in Linie Vermand-St. Simon und an Crozat-Kanal
in Gefechtsfühlung. Nördlich der Aisne hat sich der Artilleriekampf
verschärft. Westlich von Premonte-Brancourt scheiterten starke Teilangriffe
des Gegners. Südlich der Ailette hat sich der Feind an unsere Linien
östlich von Vauxaillon herangearbeitet. Starke Angriffe zwischen
Vauxaillon und westlich von Vailly, die sich bis zum Abend mehrfach wiederholten,
wurden abgewiesen. Zwischen Aisne und Vesle
ließ die Kampftätigkeit nach.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. 1)
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