DEUTSCHER HEERESBERICHT - ÖSTERREICHISCHER HEERESBERICHT - TÜRKISCHER HEERESBERICHT
Fortschreitender Angriff in SerbienGroßes
Hauptquartier, 13. Oktober. Oberste Heeresleitung. 1) |
Die militärische LageDie
"Frankfurter Zeitung" schreibt: |
Der
österreichisch-ungarische Heeresbericht:
Wien,
13. Oktober.
Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes. |
Konstantinopel,
13. Oktober. |
Der Aufmarsch der BulgarenIn
breiter Front haben bulgarische Truppen die Grenzen Altserbiens
angegriffen und - so scheint es - an zahlreichen Stellen überschritten.
Der Kampf ist seit zwei Tagen im Gang. Serbien steht im Zweifrontenkrieg.
Während auf der ganzen Nordfront des Königreichs deutsche und österreichisch-ungarische
Truppen über die Grenzflüsse ins Innere des Landes eingerückt sind, ist
ein bulgarisches Heer an der Ostgrenze Altserbiens aufmarschiert. Die
Serben sind in schwerster Gefahr. Sie haben gewiß mit der
Wahrscheinlichkeit gerechnet, nach zwei Seiten kämpfen zu müssen, aber
die Tatsache, daß das Wahrscheinliche wirklich geworden ist, und daß
dies in einem Zeitpunkt und unter Umständen geschehen ist, die der
Entente gebieten, mit ihren schwachen Hilfskräften unten in Salonik der
serbischen Tragödie zuschauen zu müssen, ohne entscheidende Hilfe
bringen zu können, dieses Verhängnis ist für Serbien und das serbische
Volk ein furchtbarer Schlag, für die Entente eine entscheidende
Niederlage, für die Zentralmächte ein großartiger Sieg. |
Rücktritt Delcassés - Die Demission angenommen
Paris,
13. Oktober. (Meldung der Agence Havas.) |
Der 1. Weltkrieg im Oktober 1915
Textquellen:
1) Amtliche Kriegs-Depeschen nach Berichten des Wolff´schen Telegr.-Bureaus
Band 3
Nationaler Verlag, Berlin (1916)
2) "Frankfurter Zeitung"
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