Der deutsche Heeresbericht:
Räumung
der Stellung am Crozat-Kanal
Großes
Hauptquartier, 10. September.
Westlicher Kriegsschauplatz:
Bei Teilangriffen des Feindes nördlich von Merkem und nordöstlich
von Ypern blieben kleinere Grabenstücke in seiner Hand.
Beiderseits der Straße Péronne-Cambrai setzte der Engländer
seine Angriffe fort. Ihr Hauptstoß richtete sich gegen Gouzeaucourt
und Epéhy. Der Feind wurde abgewiesen. Auch am Abend aus dem Walde
von Havrincourt und südlich der Straße Péronne-Cambrai
erneut vorbrechende Angriffe des Gegners scheiterten. Teilkämpfe
am Holnonwalde (südöstlich von Vermand) und an der Straße
Ham - St. Quentin. Unsere in vorletzter Nacht vom Crozat-Kanal zurückgenommenen
Vortruppen hatten gestern westlich der Linie Essigny-Vendeuil nur mit
schwachen feindlichen Erkundungsabteilungen Fühlung. Teilkämpfe
südlich der Oise,
Artillerietätigkeit nördlich der Ailette. Zwischen Ailette und
Aisne nahm der Artilleriekampf gegen Mittag wieder große Stärke
an. Heftige bis zum Abend mehrfach wiederholte Angriffe des Feindes scheiterten.
Brandenburgische Grenadiere zeichneten sich bei ihrer Abwehr besonders
aus.
Zwischen Aisne und Vesle wiesen wir Vorstöße der Franzosen
ab. Einige erfolgreiche Unternehmungen östlich von Reims und südwestlich
von Parroy (an der lothringischen Front) und am Doller.
Der Erste Generalquartiermeister Ludendorff. 1)
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